Aktuelles

Pius-Hospital unter „Top 100“ Krankenhäusern / Weitere Auszeichnungen in 2023

Top Krankenhäuser
31. August 2023

Laut einer aktuellen Klinikliste der Zeitschrift Stern gehört das Pius-Hospital zu den 100 besten Krankenhäusern in Deutschland und zählt damit auch zu den Top sieben Krankenhäusern in Niedersachsen. Beim F.A.Z.-Institut rangiert das Oldenburger Haus ebenfalls weit oben: In der Liste „Deutschlands beste Krankenhäuser 2023“ steht es im bundesweiten Vergleich auf dem 9. Platz in der Kategorie 300 bis 500 Betten. Darüber hinaus geben verschiedene Verlage regelmäßig Ärzteempfehlungen heraus. In den Listen von Stern und Focus werden 2023 sechs Ärzte und eine Ärztin des Pius-Hospitals empfohlen.

„Über die positiven Bewertungen des Pius-Hospitals für das Jahr 2023 in den verschiedenen Publikationen freuen wir uns sehr. Trotz der schwierigen Gesamtlage für Krankenhäuser ist es uns gelungen unsere Qualität sowie die Patientenzufriedenheit auf einem sehr hohen Niveau zu halten“, so Prof. Dr. Dr. med. Rudy Leon De Wilde, Ärztlicher Vorstand des Pius-Hospitals. Die Quellen für die Bewertungen stellen meist eine Kombination aus objektiven Qualitätsberichten und je nach Publikation den Einschätzungen von (niedergelassenen) Ärztinnen/Ärzten oder Patientinnen und Patienten dar – zum Beispiel über Bewertungsportale. Die Listen und Rankings sollen den Patientinnen und Patienten als Wegweiser zum passenden Behandlungsangebot dienen. „Die hohe Patientenzufriedenheit bzw. eine Weiterempfehlung ist sicher ein Kriterium für die Wahl eines Krankenhauses. Mehr noch empfiehlt es sich auf Zertifizierungen zum Beispiel der entsprechenden Fachgesellschaften zu achten. Dies ist ein wichtiger Indikator für die Qualität der Behandlung und die umfassenden Erfahrungen der Behandelnden“, ergänzt Professor De Wilde. So gibt es im Pius-Hospital zum Beispiel sieben von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) zertifizierte Zentren und zahlreiche weitere Zertifizierungen in den verschiedenen Fachbereichen.

Bei den Ärzteempfehlungen für 2023 handelt es sich um Prof. Dr. Dr. med. Stefan Schrader, Direktor der Universitätsklinik für Augenheilkunde (Stern: Keratoplastik; Focus: Hornhauterkrankungen u. Netzhauterkrankungen), Dr. med. Thomas Lischka, Oberarzt Universitätsklinik für Augenheilkunde (Stern: Strabologie), Prof. Dr. Dr. med. Rudy Leon De Wilde, Direktor der Universitätsklinik für Gynäkologie (Stern u. Focus: Gynäkologische Operationen, Focus: Gynäkologische Tumoren), Prof. Dr. med. Dirk Weyhe, Direktor der Universitätsklinik für Viszeralchirurgie (Stern u. Focus: Hernienchirurgie u. Antirefluxchirurgie, Focus: Endokrine Chirurgie), Prof. Dr. med. Frank Griesinger, Direktor der Universitätsklinik für Innere Medizin — Onkologie (Stern: Lungenkrebs, Focus: Lungentumoren), Prof. Dr. med. Max Ettinger, Direktor der Universitätsklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie (Focus: Knochen- und Weichteiltumoren) und PD. Dr. med. Sarah Ettinger, Oberärztin Universitätsklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie (Focus: Fußchirurgie). „Hinter allen Auszeichnungen stehen immer unsere Mitarbeitenden. Neben der Pflege und den Ärztinnen und Ärzte sind dies Unterstützungsangebote, Technik, Logistik, Versorgung oder Administration. Ohne dieses Engagement wäre die positive Wahrnehmung gar nicht möglich. Der Dank und die Anerkennung gebühren daher dem gesamten Haus“, betont Prof. Dr. Dr. med. Rudy Leon De Wilde.

EyeCycle-Challenge: Radeln für den guten Zweck

EyeCycle-Challenge: Radeln für den guten Zweck
31. Mai 2023

Ein sportlich motiviertes Team der Universitätsklinik für Augenheilkunde hat sich zugunsten der Stiftung Auge e.V. am Pfingstwochenende aufs Rad geschwungen. Bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen ging es gemeinsam auf schönen Strecken in die Natur Richtung Dangast. Fast 100 Kilometer radelten die 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Rahmen der sogenannten EyeCycle Challange mit Win-win für alle Beteiligten: Der Spendenbetrag aus Startgeld und gefahrenen Kilometern kam einem wohltätigen Projekt der Stiftung Auge zugute, Bewegung und Beisammensein dem gut gelaunten Team von Professor Stefan Schrader. 

Ziel der Stiftung Auge der DOG – Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft ist es, vermeidbare Erblindung aktiv zu bekämpfen. Deshalb unterstützt die gemeinnützige Stiftung seit 2008 klinische und grundlagenwissenschaftliche augenheilkundliche Projekte und vergibt Forschungsaufträge und Stipendien. Darüber hinaus informiert sie die Öffentlichkeit über Augenerkrankungen und Ursachen von Erblindung und zeigt Wege der Prävention und Behandlung auf. Weitere Infos finden Sie hier.

 

Workshop zur Erkrankung der Hornhaut

Workshop zur Erkrankung der Hornhaut
24. März 2023

Workshop „konfokale in vivo Mikroskopie in der Augenheilkunde“ an der Universitätsklinik für Augenheilkunde 

Aktuell weisen über 3,6 Millionen Menschen in Deutschland eine Erkrankung der Hornhaut auf, ausgelöst durch beispielweise Infektionen mit Herpes oder anderen Viren bzw. Bakterien, als Folgeerscheinung im Rahmen von Entzündungen der Bindehaut, oder auch durch andere Grunderkrankungen wie Diabetes etc.. Eine Früherkennung der Erkrankungen im Auge spielt für eine erfolgreiche Therapie eine große Rolle. Die sogenannte konfokale in vivo Mikroskopie mit dem HRT III RCM ist eine innovative Technik, die eine nicht-invasive Untersuchungsmethode der Hornhaut zur Früherkennung von Erkrankungen bietet. Sie ermöglicht hochauflösende Bilder der Hornhaut, aller Zelltypen, der Nerven und anderer Augenstrukturen aufzunehmen und zu beurteilen. Ende März hat die Universitätsklinik für Augenheilkunde im Pius-Hospital erstmalig den Workshop „konfokale in vivo Mikroskopie in der Augenheilkunde“ durchgeführt. Als Referenten konnten dafür von der Universitätsklinik für Augenheilkunde Rostock Prof Dr. rer. nat. Oliver Stachs, einer der Entwickler der konfokalen Mikroskopie und Dr. rer. nat Karsten Sperlich für den Workshop gewonnen werden. Die Veranstaltung gliederte sich in einen theoretischen Teil mit Vorträgen von Prof. Stachs und Dr. Sperlich sowie einen praktischen Teil, bei dem alle Teilnehmenden die Möglichkeit hatten, mit dem HRT III RCM selbst Befunde zu erheben und so die diagnostischen Möglichkeiten bei Hornhauterkrankungen intensiv unter Aufsicht von Prof. Schrader und Prof. Stachs zu üben.

„Hornhaut trifft Glaukom“ –

„Hornhaut trifft Glaukom“ –
19. September 2022

So lautete das Motto des „1. Oldenburger Hornhauttags“ im September, initiiert durch die Universitätsklinik für Augenheilkunde unter der Leitung von Professor Stefan Schrader. Hierbei wurde für ein Fachpublikum in mehreren Vorträgen das Zusammenspiel von Hornhauterkrankungen und Glaukom beleuchtet. Mit Prof. Dr. Philip Bloom (Western Eye Hospital London, Professor of Ophthalmology der Middlesex University) und Prof. Nomdo Jansonius (Universität Groningen, UMCG) konnten zwei ausgewiesene internationale Spezialisten als Gastredner gewonnen werden. Das Glaukom („grüner Star“) bezeichnet eine Gruppe verschiedener Augenerkrankungen, bei denen der Sehnerv geschädigt wird. Bei der Augenhornhaut handelt es sich um obere Schicht, also die „Windschutzscheibe“ des Auges. Sie bildet einen wichtigen Forschungs- und Versorgungsschwerpunkt der Augenheilkunde im Pius-Hospital.

Brewitt-Publikationspreis für Sonja Mertsch

Brewitt-Publikationspreis für Sonja Mertsch
8. Juni 2022

Künstliche Augenhornhaut-Transplantate sind eins der Forschungsgebiete von Neurobiologin Sonja Mertsch aus der Universitästklinik für Augenheilkunde. Einer ihrer Ansätze ist dabei so vielversprechend, dass der Berufsverband der Augenärzte Deutschlands e.V. sie kürzlich ausgezeichnet hat. Weil der Bedarf nach Hornhautersatz größer ist als das zur Verfügung stehende Spendermaterial, sucht Mertsch nach Alternativen, die besser verfügbar und so transparent wie möglich sind, damit Betroffene nach der Transplantation klare Sicht haben. Die Leiterin des Labors für Experimentelle Ophthalmologie der Universitätsklinik für Augenheilkunde in Oldenburg erhielt den Brewitt-Publikationspreis für ihre Experimente mit im Labor gezüchtetem Hornhautgewebe.

Sie hat Zellen aus gespendeten Hornhäuten vermehrt und zu transplantierbaren Matrices heranwachsen lassen. Ein Jahr lang hat Mertsch die sogenannten „Cell Sheets“ kultiviert. Das Ergebnis: Zellschichtdicken, die es auf ein Drittel der menschlichen Hornhaut bringen. Mit rund 140 Mikrometern sind sie sogar dicker als Kontaktlinsen. Die Sheets haben eine hohe Qualität und sind fast vollständig transparent. Zum Vergleich: Die aus Fruchtblasen gewonnene Membran, die bisher bei Hornhautschäden zum Einsatz kommt, ist nur zu 74 Prozent transparent. Mertsch hat auch schon untersucht, wie sich das Gewebe verarbeiten lässt. Das Ergebnis: Die Sheets sind so stabil und elastisch, dass sie sich nähen lassen. Jetzt will die Forscherin die Cell Sheets weiter testen und daran arbeiten, die Dauer der Kultivierung zu verringern.

Mertsch forscht und lehrt seit 2018 an der Uni. Sie arbeitet gemeinsam mit Professor Stefan Schrader, Direktor der Universitätsklinik für Augenheilkunde, an neuen Wegen zur Rekonstruktion und Regeneration der Augenoberfläche. Wir gratulieren zur Auszeichnung!

Hermine Heusler-Edenhuizen Preis geht an die Universitätsklinik für Augenheilkunde

Hermine Heusler-Edenhuizen Preis geht an die Universitätsklinik für Augenheilkunde
14. Februar 2022

Die aktuelle Preisträgerin des "Hermine Heusler-Edenhuizen" Preises ist Dr. Sonja Mertsch aus der Arbeitsgruppe der Universitätsklinik für Augenheilkunde unter der Leitung von Prof. Dr. Dr. Stefan Schrader. Ausgezeichnet wurde das Paper mit dem Titel "The effect of Rho Kinase inhibition on corneal nerve regeneration in vitro and in vivo". Hierin konnte auf verschiedene Weise erfolgreich nachgewiesen werden, dass das Nachwachsen von zuvor geschädigten Nervenfasern in der Hornhaut gefördert wird, wenn ein bestimmtes Enzym („Rho Kinase“) durch einen chemischen Prozess unterdrückt wird. Außerdem brachte das Forscherteam im Zuge des Projektes ein neuartiges 3D-Modell zur verbesserten Erforschung des Wachstums von Hornhaut-Nervenfasern im Labor erfolgreich zur Anwendung. Herzlichen Glückwunsch den Autorinnen und Autoren der Veröffentlichung: Sonja Mertsch, Inga Neumann, Cosima Rose, Marc Schargus, Gerd Geerling, Stefan Schrader.

Die Fakultät VI Medizin und Gesundheitswissenschaften vergibt den Preis seit dem Wintersemester 2018. Ausgezeichnet wird eine im jeweils unmittelbar abgeschlossenen Semester publizierte herausragende Arbeit eines oder mehrerer Mitglieder/Angehöriger der Medizinischen Fakultät.

Letzte Aktualisierung: 27.02.2023