Seelsorge

Ökumenische Seelsorge – Begleitung und Stärkung erfahren 

Krankheit ist ein Einbruch in das normale Leben eines Menschen. Zur Genesung gehört nicht nur die Behandlung eines erkrankten Organs. Seele und Herz bedürfen ebenso einer liebevollen Zuwendung. Da tut es gut, Menschen zu begegnen, die sich Zeit nehmen und Verständnis zeigen auf dieser unbekannten Wegstrecke des Krankseins, des Hoffens und des Bangens. 

Seelsorge im Pius-Hospital

Dr. phil. Gunda Holtmann und Eva-Maria Burke arbeiten als Seelsorgerinnen im Pius-Hospital. Dabei werden sie ehrenamtlich von Bettina Rühle unterstützt. Sie begleiten die Patientinnen und Patienten in dieser Zeit, hören ihnen zu, stehen ihnen bei und unterstützen sie. Im ruhigen, geschützten Raum eines seelsorgerlichen Gespräches können belastende Nachrichten und Ereignisse ausgesprochen und verarbeitet werden, damit Zuversicht und neuer Lebensmut wachsen.

Sehr oft fühlen Angehörige sich genauso betroffen wie die Patienten. Deswegen gilt das Angebot des Gesprächs und der Begleitung selbstverständlich auch für sie. Im Eingangsbereich des Krankenhauses befindet sich die Pius-Kapelle. Als Ort und Raum der Stille und Sammlung, des persönlichen Gebetes, aber auch der regelmäßigen, gottesdienstlichen Feiern können Menschen hier Trost und Stärkung erfahren.

 

Selbstverständnis der Seelsorge im Pius

Die Krankenhausseelsorge im Pius-Hospital ist jedem einzelnen Menschen persönlich und individuell zugewandt. Sie versucht darin, Gottes Zusage und Auftrag: „Ich bin da – für jeden Menschen“ lebendig und erfahrbar werden zu lassen. Sie versteht sich auf der Basis der christlichen Ethik und des Glaubens überkonfessionell und überreligiös, das heißt: sie ist offen für die Begegnung und Begleitung von Personen anderer Konfessionen und Religionen. Dieses Selbstverständnis entspricht zugleich dem formulierten Leitbild des Pius-Hospitals: „Wir achten auf die menschliche Individualität und Würde. Jeder Patient wird von uns mit seinen physischen, psychischen, sozialen und religiösen Bedürfnissen, also ganzheitlich angenommen.“

Die Krankenhausseelsorge nimmt sich Zeit, wenn …

  • die Krankheit als einschneidende Veränderung erlebt wird.
  • Sorgen und Ängste überhand nehmen.
  • Einsamkeit aufkommt und man sich vom Lebensalltag abgeschnitten spürt.
  • ein Gesprächswunsch besteht.
  • ein Gegenüber zum Zurückschauen benötigt wird.
  • die Suche nach neuen Lebensschritten ansteht.
  • eine Vergewisserung im Glauben gesucht wird.
  • wenn das Sterben näher rückt.
  • wenn Abschied genommen werden muss.

Konzept der Seelsorge 

Ökumene ist unsere Grundlage

Die Seelsorgerinnen im Pius Hospital arbeiten ökumenisch zusammen. Der konfessionsübergreifende Charakter der Seelsorge kommt insbesondere zum Ausdruck:

  • im ökumenischen Team der Hauptamtlichen, in dem die wesentlichen inhaltlichen, organisatorischen und strukturellen Fragen gemeinsam beraten und entschieden werden;
  • in der Verantwortung für die Seelsorge auf den einzelnen Stationen unabhängig der Konfessions- und Religionszugehörigkeit;
  • in ökumenischer Erreichbarkeit bei Notfällen / ‚Bereitschaftsdienst“;
  • in der gemeinsamen Vertretung unserer Arbeit und Anliegen innerhalb des Pius-Hospitals und nach außen;
  • in den Gottesdiensten, die in ökumenischer Offenheit und, insbesondere an den hohen Festtagen, in ökumenischer Verbundenheit gefeiert werden;
  • in der gemeinsamen Nutzung der Kapelle als einem besonderen Ausdrucksort des Glaubens und der Hoffnung inmitten des Pius-Hospitals;
  • in der Offenheit für die spirituellen Bedürfnisse von Menschen anderer kultureller und religiöser Herkunft. Bei Bedarf vermitteln wir entsprechende Ansprechpartner.

Hier können Sie den Flyer der Seelsorge herunterladen.

Weiteres zum Konzept der Krankenhausseelsorge

Seelsorge im Pius-Hospital
Letzte Aktualisierung: 26.01.2024