Pressemitteilungen

Hier haben wir für Sie Presseinformationen zum Download bereit gestellt. Für weitere Fragen stehen wir natürlich gerne zur Verfügung.

Michael Dernoscheck, Bertine Pienkos-Sandmann, Presseinformationen aus dem Pius-Hospital

Unterrichtsstunde in digitaler Medizin für Bundestagsabgeordnete

26. September 2023

Was sind und wie funktionieren virtual, augmented und mixed Reality in der Medizin? Mit den Antworten und umfassendem Anschauungsmaterial im Gepäck reiste Prof. Dr. med. Dirk Weyhe mit seiner Arbeitsgruppe aus der Universitätsklinik für Viszeralchirurgie im Pius-Hospital Ende September nach Berlin zur Parlamentarischen Gesellschaft. Dort präsentierte er sein innovatives Forschungsgebiet und dessen klinischen Einsatz vor interessierten Bundestagsabgeordneten bei einem sogenannten Parlamentarischen Frühstück.

Circa 30 Gäste waren der Einladung auf Initiative von MdB Simone Borchardt gefolgt, darunter Bundestagsabgeordnete aus allen demokratischen Fraktionen. Diese lauschten mit hoher Aufmerksamkeit den Ausführungen von Dirk Weyhe. Denn hierbei ging es um nichts Geringeres als die Zukunft der Chirurgie. Als einer der Pioniere in Deutschland erforscht der Spezialist im Bereich der viszeralonkologischen Chirurgie das Gebiet der Holomedizin im klinischen Einsatz und trägt zusammen mit seinem Team zu entscheidenden Weiterentwicklungen bei. Anhand von patientenindividuellen CT-Daten können dreidimensionale Hologramme erzeugt werden, die während einer Operation auf den Situs projiziert werden. Dadurch können Tumoren viel besser visualisiert und damit auch präziser operiert werden. Denn anatomische und physiologische Strukturen und Besonderheiten sind somit bereits bei der Planung einer Operation sichtbar, was wiederum mehr Sicherheit für die Patienten bedeutet. Auch Nachwuchsmedizinerinnen und -mediziner profitieren von den neuen Möglichkeiten. Sie können mit den Modellen virtuell Operationen üben.

Zusätzlich wird daran geforscht, durch die neuen Techniken die Telemedizin weiter voran zu treiben. So ist es zum Beispiel möglich, dass sich Operateurinnen und Operateure als Avatar in Operationen in anderen Landesteilen oder Ländern begeben, um dort zu unterstützen. „Gerade vor dem Hintergrund von Klinikschließungen, wie sie in Deutschland ja prognostiziert werden, werden hiermit in Zukunft telemedizinische Angebote gemacht werden können, wenn bestimmte Versorgungsstrukturen vor Ort nicht mehr vorhanden sind“, berichtet Prof. Dirk Weyhe. „Zwar wird dies aktuell im Rahmen von Forschungsprojekten umgesetzt, aber die Politiktreibenden sollten über solche Optionen selbstverständlich heute schon informiert sein, um die Gesundheitspolitik digital und zukunftssicher zu gestalten. Außerdem ist es dringend erforderlich für die weitere Erforschung, Entwicklungen und Aufbau der IT- Strukturen die entsprechenden Mittel zur Verfügung zu stellen, um unseren aktuellen tollen Vorsprung im Bereich der Holomedizin in Deutschland weiter auszubauen“, so Weyhes Botschaft in Berlin. Mit dorthin waren auch die Gründer des Hamburger Softwarespezialisten apoQlar gereist, deren Softwareentwicklungen für die Microsoft HoloLens den Medizinerinnen und Medizinern die neuen Methoden ermöglicht. Diese konnten die Parlamentarier in Form verschiedenen Geräte wie VR- und AR-Brille testweise anwenden sowie in einer Liveschaltung als Avatar in einem OP- Metaversum direkt mit Kollegen aus Singapur sprechen.

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Parlamentarisches Frühstück in Berlin

Auf dem richtigen Berufsweg unterwegs

20. September 2023

Sechs Frauen haben an der Schule für Pflegefachberufe am Pius-Hospital ihre Ausbildung zur Pflegefachfrau mit Erfolg abgeschlossen.

Bei dem Kurs handelt es sich um eine auf zwei Jahre verkürzte Ausbildung. Aufgrund von spezifischen Vorerfahrungen der Teilnehmerinnen hat das Pius-Hospital mit einem eigenen Kurs die Möglichkeit geschaffen, die sonst dreijährige Zeit bis zum Examen entsprechend zu verkürzen. „Die Teilnehmerinnen sind keine Berufsanfängerinnen mehr, so dass sie in ihrer Berufswahl bereits gefestigt sind. Sie bringen schon etwas Lebenserfahrung mit, was sich für ihre weitere Entwicklung in der Pflege sicher auszahlen wird“, sagt Schulleiterin Katja Leinau. Vier von ihnen gehen den nächsten professionellen Schritt im Pius-Hospital. „Wir freuen uns über jede Absolventin, die nach ihrer Ausbildung bei uns bleibt. Dann wissen wir, dass wir vieles richtig gemacht haben und das Pius-Hospital als Arbeitgeber für die Pflege attraktiv ist.“

Die Examensfeier mit Freunden und Familien findet am 20. September im Pius-Hospital statt.

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Tag der Patientensicherheit: Entscheidungswege im „Dickicht“ der medizinischen Versorgung

1. September 2023

Menschen jeden Alters können plötzlich oder aufgrund von Erkrankungen mit einer verkürzten Lebenserwartung oder Therapiebegrenzung konfrontiert sein. Mit solchen Situationen beschäftigt sich eine Veranstaltung mit Gesprächsrunde im Pius-Hospital am 21. September.

Sobald sich Situationen ändern, müssen immer wieder neue Entscheidungen getroffen werden. In der Vielzahl der Angebote und Möglichkeiten für sich selbst den besten Weg zu finden, ist eine bedeutsame Aufgabe für Betroffene: „Wie und wo bekomme ich die Versorgung, die ich genau jetzt benötige?“ und vor allem: „Ist dies auch in meinem Sinne?“ lauten die Fragen, die sich dann stellen. Um Antworten und Denkanregungen zu Möglichkeiten und der Grenzen der Selbstbestimmung zu bieten –im Idealfall, bevor ein möglicher Ernstfall eintritt – lädt das Krankenhaus anlässlich des jährlichen Tags der Patientensicherheit Interessierte zu einer Informationsveranstaltung mit Diskussion ein am

21. September 2023 von 16.00 bis 19.00 Uhr im Foyer des Pius-Turms (im EG des ehem. NWZ-Gebäudes), Peterstraße 28-32, 26121 Oldenburg.

Im Mittelpunkt des Programms steht von 16.30 bis circa 17.30 Uhr eine moderierte Gesprächsrunde mit Expertinnen und Experten – aus dem ärztlichen und pflegerischen Bereich sowie mit Vertreterinnen des Sozialdienstes und der Stiftung Hospizdienst. Sie sprechen über die Themen Patientenverfügung, Vollmachten, Therapiebegrenzungen sowie palliative Unterstützungsangebote.

Diskutiert werden Fragen wie:

  • Wie finde ich denn heraus, was ich will? Die Situationen sind ja jetzt noch gar nicht vorhersehbar….
  • Wer sind meine Ansprechpartner?
  • Wer darf über mich entscheiden?
  • Was passiert, wenn ich nicht mehr will?
  • Therapiebegrenzung – wie läuft sowas ab?
  • Bin ich sicher im Krankenhaus?
  • Was wird dort mit mir geschehen?
  • Muss ich zum Sterben ins Krankenhaus, wenn (ich alleine bin und) es zu Hause nicht mehr geht?

Davor und danach bestehen weitere Informations- und Gesprächsangebote von:

  • Palliativwerk Oldenburg eG
  • Hospiz St. Peter
  • Stiftung Hospizdienst Oldenburg
  • Aus dem Pius-Hospital:
    • Medizin und Pflege
    • Ethik-Komitee
    • Psychoonkologischer Dienst
    • Sozialdienst

Der Eintritt ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Die Sicherheit von Patientinnen und Patienten ist ein übergeordnetes Ziel im Pius-Hospital. Deshalb unterstützt das Haus seit Jahren das bundesweite Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. Dieses setzt sich dafür ein, die Rechte und das Mitspracherecht von Patientinnen und Patienten zu stärken – durch Informationsangebote, Aufklärungskampagnen und Aktionen. Hierzu zählt auch der Tag der Patientensicherheit, der jedes Jahr im September ausgerufen und durchgeführt wird.

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Entscheidungswege im „Dickicht“ der medizinischen Versorgung

Kleine Beträge mit großer Wirkung – Pius-Mitarbeitende sammeln Spenden für drei Einrichtungen

30. August 2023

Seit zwölf Jahren gibt es im Pius-Hospital die Spenden-Aktion „Pius-Taler“, die sozialen Einrichtungen oder gemeinnützigen Projekten aus dem Oldenburger Raum zugutekommt. Für die Jahre 2021 und 2022 sind so insgesamt 6.000 Euro zusammengekommen.

Sie gehen zu je einem Drittel an die Oldenburger Regionalgruppe des Blinden- und Sehbehindertenverbands Niedersachsen e.V. (BVN), an den Verein IBIS – Interkulturelle Arbeitsstelle für Forschung, Dokumentation, Bildung und Beratung e.V. und an das Mädchenhaus Oldenburg e.V. „Alle drei Vereine leisten in ihrem Bereich sehr wichtige Beiträge für die so bedeutsame gesellschaftliche und kulturelle Teilhabe. Deshalb freuen wir uns, dass wir die tolle Arbeit, die man nicht hoch genug wertschätzen kann, mit dem Pius-Taler ein wenig unterstützen können“, so Alexander Westendorf aus dem Pius-Hospital und Mitverantwortlicher für die Aktion. Für diese spenden viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Krankenhauses die Centbeträge hinter dem Komma ihres monatlichen Nettogehalts. Was im Einzelfall maximal 99 Cent im Monat sind, addiert sich über ein Jahr gesammelt zu einer beachtlichen Summe, die vom Pius-Hospital noch einmal verdoppelt wird.

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Pius-Taler 2023

Frischgebackene Pflegefachfrauen und -männer werfen beruflichen „Anker“ aus

20. Juli 2023

Trotz dessen die Corona-Pandemie bereits im vollen Gange und ein Impfstoff noch monatelang nicht verfügbar sein würde, haben im Sommer 2020 43 zuversichtliche junge Menschen eine Ausbildung zur Pflegefachfrau bzw. zum Pflegefachmann an der Schule für Pflegefachberufe am Pius-Hospital begonnen. Um zahlreiche Erfahrungen reicher und mit viel Wissen und Know-how im Gepäck haben sie diese nun nach drei Jahren mit dem Examen beendet.

Zwei Kurse mit insgesamt 39 Frauen und 4 Männern haben eine generalistische Pflegeausbildung absolviert. Das heißt, dass sie entsprechend des Pflegeberufegesetzes von 2020 zur Pflege von Menschen aller Altersstufen in allen Versorgungsbereichen befähigt sind. 29 Auszubildende kommen aus dem Pius-Hospital, die anderen von den Kooperationspartnern St.-Marien-Hospital Friesoythe (7 Auszubildende), Krankenhaus Johanneum in Wildeshausen (6 Auszubildende) und Caritas-Sozialstation Oldenburg (1 Auszubildende). „Wie schon bei den vorherigen Kursen stand auch die Ausbildung dieser beiden Kursgruppen im Zeichen der Pandemie mit viel E-Learning und zahlreichen weiteren Einschränkungen des üblichen Ausbildungsbetriebs“, berichtet Schulleiterin Katja Leinau. „Auf der anderen Seite waren unsere Auszubildenden auf den Stationen eine tolle Hilfe, wo sie zum Beispiel den Patienten, die pandemiebedingt lange Zeit keinen Besuch haben durften, zur Seite standen und sich mit großer Hingabe und Verantwortung gekümmert haben. Die Pflege als Anker in stürmischen Zeiten ist daher ein passendes Bild, welches wir als Motto für dieses Examen ausgesucht haben. Und das in doppelter Hinsicht. Mit diesem wunderbaren Beruf haben sie immer einen Anker, der ihnen auf ihrem beruflichen Weg Halt geben wird.“
Die Examensfeier mit Freunden und Familien findet am 20. Juli im Pius-Hospital statt.

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Pflegeexamen im Pius-Hospital Sommer 2023

Empfehlungen in Stern und Focus: Pius-Hospital wieder ausgezeichnet

19. Juni 2023

Behandlungserfolg und Zufriedenheit der behandelten Personen sind stets das Ergebnis einer interprofessionellen und interdisziplinären Leistung – vom ersten Kontakt in der Ambulanz, über die stationäre Aufnahme und OP bis hin zur Nachsorge. Für eine erste Orientierung, welche medizinische Einrichtung sich für eine bestimmte Behandlung besonders empfiehlt, ziehen Patientinnen und Patienten gern die Ärzte- und Kliniklisten verschiedener Magazine wie Focus und Stern zu Rate. Dort werden 2023 auch wieder Ärzte und eine Ärztin aus dem Pius-Hospital aufgeführt.

Die Ärztelisten umfassen mehrere Tausend Medizinerinnen und Mediziner sämtlicher Fachgebiete in ganz Deutschland, die sich für die Behandlungen bestimmter Erkrankungen durch Qualität und Weiterempfehlung hervorgetan haben. Insgesamt sechs Ärzte und eine Ärztin aus dem Pius-Hospital empfehlen die Publikationen von Stern und Focus in diesem Jahr. „Wir freuen uns, dass wir auch in diesem Jahr wieder mit diversen Empfehlungen genannt werden. Hinter den ausgezeichneten Ärztinnen und Ärzten steht immer eine ganze Klinik mit Mitarbeitenden aus allen Bereichen wie Pflege, Unterstützungsangebote, Technik, Logistik, Versorgung oder Administration. Ohne dieses Engagement wäre die positive Wahrnehmung gar nicht möglich. Der Dank und die Anerkennung gebühren daher dem gesamten Haus“, betont der Ärztliche Vorstand des Pius-Hospitals, Prof. Dr. Dr. med. Rudy Leon De Wilde.

Die Erhebungen führen unabhängige Recherche-Institute durch. Sie gründen auf einer bundesweiten Befragung von Medizinern nach dem Fachkönnen ihrer Kollegen. Daneben erfassen die Rechercheure weitere Kriterien, welche die medizinische Qualität eines Arztes widerspiegeln soll, etwa die Zahl der wissenschaftlichen Publikationen oder die Bewertungen von Patientenverbänden und Selbsthilfegruppen.

Auszeichnungen:

Prof. Dr. Dr. med. Stefan Schrader
Direktor der Universitätsklinik für Augenheilkunde 

  • Keratoplastik (Stern)
  • Hornhauterkrankungen (Focus)
  • Netzhauterkrankungen (Focus)

Dr. med. Thomas Lischka
Oberarzt Universitätsklinik für Augenheilkunde

  • Strabologie (Stern)

Prof. Dr. Dr. med. Rudy Leon De Wilde
Direktor der Universitätsklinik für Gynäkologie

  • Gynäkologische Operationen (Stern & Focus)
  • Gynäkologische Tumoren (Focus)

Prof. Dr. med. Dirk Weyhe
Direktor der Universitätsklinik für Viszeralchirurgie

  • Hernienchirurgie (Stern & Focus)
  • Antirefluxchirurgie (Stern & Focus)
  • Endokrine Chirurgie (Focus)

Prof. Dr. med. Frank Griesinger
Direktor der Universitätsklinik für Innere Medizin — Onkologie

  • Lungenkrebs (Stern)
  • Lungentumoren (Focus)

Prof. Dr. med. Max Ettinger
Direktor der Universitätsklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie

  • Knochen- und Weichteiltumoren (Focus)

PD. Dr. med. Sarah Ettinger
Oberärztin Universitätsklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie

  • Fußchirurgie (Focus)

 

 

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Empfehlungen in Stern und Focus: Pius-Hospital wieder ausgezeichnet
Letzte Aktualisierung: 26.09.2023