Pressemitteilungen

Dirk Weyhe für den German Medical Award 2025 nominiert

12. August 2025

Prof. Dr. med. Dirk Weyhe, Direktor der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie im Pius-Hospital, ist für den German Medical Award 2025 in der Kategorie Diagnostik nominiert.

Mit dieser Nominierung würdigt die Jury des German Medical Award die besonderen Leistungen von Prof. Weyhe im Bereich der medizinischen Diagnostik mit seinen innovativen Ansätzen zur Verbesserung der diagnostischen Präzision bei komplexen Krankheitsbildern sowie sein interdisziplinäres Engagement in Forschung und klinischer Praxis.

Prof. Weyhe und sein Team forschen intensiv an zukunftsweisenden Verfahren, bei denen radiologische Bilddaten mithilfe von Mixed-Reality- und Virtual-Reality-Technologien in dreidimensionale Hologramme oder virtuelle Umgebungen umgewandelt werden. So können Chirurginnen und Chirurgen beispielsweise die Organe von Patienten vor einer Operation virtuell im Raum betrachten und die Eingriffe präzise planen.

Zur Unterstützung diagnostischer Prozesse kommen auch KI-gestützte Systeme zum Einsatz. Sie analysieren umfangreiche medizinische Daten, erkennen relevante Muster und liefern präzise Entscheidungshilfen für die individuelle Therapieplanung. In Kombination mit immersiven Technologien wie Mixed und Virtual Reality sowie robotergestützten Verfahren entstehen neue Möglichkeiten, komplexe Eingriffe noch sicherer und effizienter zu gestalten.

Der German Medical Award wird seit 2015 jährlich verliehen und zählt zu den bedeutendsten Auszeichnungen im deutschsprachigen Gesundheitswesen. Vergeben wird der Preis vom German Medical Club e.V. Ziel ist es, herausragende Leistungen in Medizin, Forschung, Digitalisierung und Patientenversorgung zu würdigen.

Die unabhängige Jury setzt sich aus angesehenen Medizinern, Branchenexperten und Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Praxis zusammen. Sie bewertet die eingereichten Beiträge nach Innovationskraft, Patientenorientierung und nachhaltiger Wirkung auf die medizinische Versorgung. Der Award wird in verschiedenen Kategorien vergeben, darunter: Diagnostik, innovative Medizin und Therapien, digitale Gesundheit und Telemedizin, Prävention und Gesundheitsförderung, Patientenmanagement und Kommunikation, Medizinprodukte und technische Innovation, Praxis- und Klinikmanagement, Nachwuchsförderung, Medical Women of the Year. 

Die Preisverleihung findet am 9. Oktober 2025 im Haus der Ärzteschaft in Düsseldorf statt und wird von einem medizinischen Innovationsforum begleitet.
 

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Prof. Dr. med. Dirk Weyhe

Intensivstation und neue onkologische Station fertiggestellt – Pius-Hospital erreicht bauliches Etappenziel

4. August 2025

Das Pius-Hospital Oldenburg feiert die Fertigstellung eines weiteren Bauabschnitts der interdisziplinären Intensivstation und einer neuen onkologischen Station. Mit dem Abschluss dieses Projekts setzt das Krankenhaus erneut ein Zeichen für die zukunftsweisende medizinische Versorgung in der Region.

Die Erweiterung der interdisziplinären Intensivstation im dritten Obergeschoss ist erfolgreich und fristgerecht vollendet worden. Sie grenzt an den bereits 2021 fertiggestellten ersten Bauabschnitt mit sieben Zweitbettzimmern an. Die Bauarbeiten, die im April 2024 mit statischen Maßnahmen, Entkernung und Schadstoffsanierung im Gebäudeteil aus den 1960ern begannen, resultieren in sechs neuen Einzelzimmern – darunter zwei Isolationszimmer mit Schleuse.

Die gesamte Raumgestaltung orientiert sich an gesundheitsfördernden Prinzipien, die psychosoziale Aspekte wie Licht, Geräuschkulisse und Orientierung gezielt einbeziehen. Das Lichtkonzept mit großflächigen Leuchtdecken über den Betten fördert den Tag-Nacht-Rhythmus der Patienten. Alle Zimmer sind voll klimatisiert. Die deckengeführten Versorgungseinheiten und mobilen Liftersysteme sorgen dafür, dass sich das Behandlungsteam frei bewegen kann und körperlich entlastet wird, wenn die geschwächten Patienten mobilisiert werden, zum Beispiel um sich in einen Sessel zu setzen oder einige Schritte zu gehen. Die geräuschoptimierten Geräte sind bewusst außerhalb des Blickfelds der Patienten installiert, um Stressreize zu minimieren. Denn eine ruhige und wohltuende Atmosphäre kann dabei helfen, das Risiko postoperativer Verwirrtheitszustände zu minimieren und den Heilungsverlauf positiv zu beeinflussen.

Ein Aufenthalt auf der Intensivstation ist sowohl für die Patienten als auch für ihre Angehörigen immer eine besondere und oftmals belastende Ausnahmesituation. „Wenn es eine Umgebung gibt, die das Ganze angenehmer machen und die Genesung fördern kann, so finden wir diese hier im Pius-Hospital“, ist sich Dr. Matthias Felber, der das Konzept und den Bau mit seinem Team eng begleitet hat, sicher. „Wir haben eine Atmosphäre der Geborgenheit für Patienten sowie einen hochfunktionalen und gesunderhaltenden Arbeitsplatz für unsere Mitarbeitenden geschaffen“, so der Leitende Arzt für Intensivmedizin in der Klinik für Anästhesie und interdisziplinäre Intensivmedizin.

„Das Pius-Hospital ist in seinen Schwerpunktgebieten und im Bereich der Universitätsmedizin insbesondere auf die Behandlung schwerer und komplexer Erkrankungen spezialisiert. Dies spiegelt sich auch in der baulichen, medizinischen und technischen Ausstattung der Intensivstation wider. Deshalb freue ich mich sehr über die Fertigstellung dieses wichtigen Bauabschnitts“, erklärt Nadine Krefeld, kaufmännische Vorständin des Pius-Hospitals. „Diese Station ist unter der Mitwirkung der hier Arbeitenden entstanden und das sieht und spürt man in jedem Detail. Diese Investition zahlt sich also nicht nur in medizinischer Qualität aus, sondern auch in der Wertschätzung gegenüber unseren Patienten und Mitarbeitenden.“

Neue onkologische Station über den Dächern Oldenburgs

Auch in der vierten Etage sind eine 2021 fertig gestellte Bettenstation und ein kernsanierter Teil verbunden worden und bilden nun eine große Einheit. Dorthin ist die onkologische Station aus dem Erdgeschoss gezogen. Die 31 Betten – zehn davon in komfortablen Einzelzimmern – bieten nun eine großzügige helle und ruhige und Umgebung, die den Bedürfnissen schwer erkrankter Menschen besonders Rechnung trägt.

Der Ausbau der beiden Stationen ist Teil einer größeren vom Land geförderten Baumaßnahme, in deren Mittelpunkt die Modernisierung des Zentral-OPs und seinen umliegenden Funktionseinheiten steht. Insgesamt investiert das Pius-Hospital circa 23 Millionen Euro – davon rund sechs Millionen Euro für die Erweiterung der Intensivstation und die neue onkologische Station.

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Pius-Hospital erreicht bauliches Etappenziel
Pius-Hospital erreicht bauliches Etappenziel
Pius-Hospital erreicht bauliches Etappenziel

Pflegeexamen am Pius-Hospital – Interessiert, lebendig und lernfreudig

25. Juli 2025

An der Schule für Pflegefachberufe am Pius-Hospital Oldenburg haben 23 Auszubildende ihre Abschlussprüfungen in der generalistischen Pflegeausbildung absolviert. Vier Männer und 19 Frauen traten zum Examen an – darunter auch fünf Auszubildende aus dem Kooperationshaus Johanneum Wildeshausen. Die älteste Absolventin ist 55 Jahre alt.

„Wie bei jedem Jahrgang gab es auch bei diesem besondere Merkmale“, sagt Schulleiterin Katja Leinau. Der Kurs startete einst in zwei Gruppen mit je rund 18 bis 19 Auszubildenden. Trotz unterschiedlicher Persönlichkeiten und Altersstrukturen sei es gelungen, ein starkes Gemeinschaftsgefühl zu entwickeln.

Ein Höhepunkt der Ausbildungszeit war eine Kursfahrt nach Ohrbeck. „Diese Fahrt hat den Zusammenhalt nochmals gestärkt“, so Leinau. „Wir haben die Schülerinnen und Schüler während ihrer Ausbildung als interessiert, lebendig und lernfreudig erlebt.“

Nach dem erfolgreichen Abschluss plant ein Großteil der Absolventinnen und Absolventen den direkten Einstieg in den Beruf. Sechs von ihnen setzen ihren begonnenen Berufsweg ab sofort in der Pflege im Pius-Hospital fort.

Die nächste Möglichkeit zur Ausbildung „Pflegefachfrau/Pflegefachmann“ startet am 1. März 2026. Kontakt: Katja Leinau unter 0441 229-1200 oder pflegeschuleatpius-hospital [todd] de.

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Pflegeexamen Pius-Hospital Juli 2025

Berufsfachschule für Orthoptik verabschiedet erste Absolventinnen und Absolventen

18. Juli 2025

Acht Schülerinnen und Schüler haben im September 2022 eine dreijährige Ausbildung zur Orthoptistin/zum Orthoptisten in der neu gegründeten Berufsfachschule für Orthoptik im Pius-Hospital begonnen. Sieben von ihnen haben jetzt ihre Abschlussprüfung abgelegt und erfolgreich bestanden. Der Universitätsklinik für Augenheilkunde im Pius-Hospital Oldenburg ist es somit gelungen, eine Lücke in der Ausbildungslandschaft des Landes Niedersachsens und insbesondere im Nordwesten zu schließen. Alle Absolventen hatten bereits vor der Prüfung feste Zusagen für einen Arbeitsplatz.

 

Die 2022 gegründete Berufsfachschule ist eine von 14 Schulen in Deutschland und die einzige ihrer Art in Niedersachsen. „Unser Anspruch als universitätsmedizinische Einrichtung bei der Gründung der Berufsfachschule vor drei Jahren war es, die strabologische, neuroophthamologische und kinderophtalmologische Versorgung durch Orthoptistinnen und Orthoptisten in der Region wesentlich, substantiell und langfristig zu stärken“, erklärt Prof. Dr. Dr. med. Stefan Schrader, Direktor der Universitätsklinik für Augenheilkunde. „Die erfolgreichen Prüfungen zeigen, dass uns das gelungen ist.“, so Prof. Schrader weiter.

Sehr zufrieden zeigte sich auch die Dezernentin des Regionalen Landesamtes für Schule und Bildung Hannover, Daniela Depping, die die Prüfung persönlich leitete: „Die Absolventinnen und Absolventen werden als Fachkräfte dringend gebraucht. Dies zeigt sich nicht zuletzt darin, dass nach unserer Kenntnis bereits alle sieben heute geprüften Orthoptistinnen und Orthoptisten eine feste Zusage für folgende Arbeitsverhältnisse haben.“ „Besonders freut uns, dass wir drei Absolventinnen dafür gewinnen konnten, ihre ersten beruflichen Schritte nach der Ausbildung hier bei uns in der Universitätsklinik für Augenheilkunde im Pius-Hospital zu gehen.“, ergänzt Dr. med. Thomas Lischka, Oberarzt am Pius-Hospital, der die Ausbildung eng begleitet. „Wir stärken damit auch unser eigenes Versorgungsangebot für die Menschen in Oldenburg und der Region.“, so Dr. Lischka weiter.

Die Berufsfachschule soll nach dem Willen aller Beteiligten weiter aufwachsen. 2024 startete der zweite, im September 2025 beginnt der dritte Jahrgang mit seiner Ausbildung. Bis 2026 soll der Aufwuchs dann mit drei vollen Jahrgängen mit jeweils 10 Ausbildungsplätzen abgeschlossen sein. Für den kommenden Jahrgang mit Ausbildungsbeginn im September sind aktuell noch zwei freie Plätze zu vergeben.
Der staatlich anerkannte Beruf der Orthoptistin / des Orthoptisten gehört zur Gruppe der medizinischen Fachberufe. Orthoptistinnen und Orthoptisten arbeiten sehr eigenverantwortlich auf dem Gebiet der orthoptischen Diagnostik und Therapie. Sie betreuen Patientinnen und Patienten aller Altersgruppen mit Störungen des einseitigen und beidseitigen Sehens. Dabei arbeiten sie sehr eng mit ihren ärztlichen Kolleginnen und Kollegen zusammen und unterstützen diese mit ihrem ganz speziellen Know-how. Einsatzgebiete sind Augenkliniken, augenärztliche Praxen, neurologische Kliniken, Frühförderstellen, Reha-Einrichtungen, Blindeninstitute oder die Forschung.

Weitere Informationen zur Ausbildung im Pius-Hospital finden sich unter https://www.pius-hospital.de/karriere/ausbildung-praktika/ausbildung-orthoptistin-orthoptist

Fotos:

Gruppenbild Abschlussklasse: Sascha Stüber
Unterrichtsszene Pius-Hospital: Markus Hibbeler

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Der erste Abschlussjahrgang der Berufsfachschule für Orthoptik am Pius-Hospital
Die praktische Ausbildung zur Orthoptistin/zum Orthoptisten

Neue spezialisierte Sprechstunde für Menschen mit hochgradiger Sehbeeinträchtigung

3. Juli 2025

Die Universitätsklinik für Augenheilkunde im Pius-Hospital Oldenburg bietet ab sofort eine spezialisierte Sprechstunde für Menschen mit stark eingeschränktem Sehvermögen an. Ziel ist es, Patientinnen und Patienten eine individuelle und umfassende augenärztliche Versorgung zu ermöglichen. In der Region ist das Angebot bislang einzigartig.

Die neue Sprechstunde ist im Schwerpunkt Strabologie, Neuroophthalmologie und Kinderophthalmologie angesiedelt und wurde durch das besondere Engagement von Julian Hormann, leitender Orthoptist der Universitätsklinik für Augenheilkunde, initiiert. „Viele Menschen mit stark eingeschränktem Sehvermögen stehen im Alltag vor großen Herausforderungen. Unsere Sprechstunde soll ihnen konkrete Hilfen an die Hand geben“, erklärt Julian Hormann.
Angesprochen sind insbesondere Menschen mit einer hochgradigen Sehbeeinträchtigung, bei der trotz bestmöglicher Brillen- oder Kontaktlinsenkorrektur kein ausreichendes Sehvermögen mehr erreicht werden kann. Dazu zählen Erwachsene ebenso wie Kinder – beispielsweise mit erblichen Netzhauterkrankungen wie Retinitis pigmentosa. Diese führt schleichend zu einer zunehmenden Einschränkung des Gesichtsfeldes, beginnend mit Nachtblindheit und später oft zu einem sogenannten Tunnelblick bis hin zur Erblindung. Auch altersbedingte Makuladegeneration, diabetische Netzhautschäden oder Glaukom zählen zu den häufigsten Ursachen für stark eingeschränktes Sehen. Manche Personen gelten dann bereits als blind. Dies trifft zu, wenn auf dem besseren Auge das Sehvermögen trotz Sehhilfe unter zwei Prozent liegt.
In der neuen Sprechstunde werden betroffene Personen mit modernster Diagnostik eingehend untersucht. Da diese Untersuchungen sehr zeitaufwändig sind, wird ausreichend Raum für persönliche Beratung und eine präzise Erfassung der Sehfähigkeit und des Vergrößerungsbedarfs geschaffen.
Nach der Diagnosestellung können gezielt Sehhilfen und sogenannte Low-Vision-Hilfsmittel ärztlich verordnet werden. Diese reichen von speziellen Lupenbrillen und Bildschirmlesegeräten bis hin zu elektronischen Geräten mit Texterkennung, Sprachsteuerung oder kontraststeigernden Displays. Ziel ist es, den Patientinnen und Patienten eine möglichst hohe Lebensqualität und Selbstständigkeit zu ermöglichen. „Nach Artikel 5 des Grundgesetzes besteht hierzulande ein Recht auf Informationsfähigkeit. Dieses wollen wir mit der spezialisierten Sprechstunde unterstützen“, so Julian Hormann, der sich gemeinsam mit Oberarzt Dr. Thomas Lischka auch für die entsprechende Weiterqualifizierung in seinem Team eingesetzt hat.
Die neue Anlaufstelle ist in der Region bislang einzigartig. „Betroffene besorgen sich zum Teil eigenständig Hilfsmittel, was in Anbetracht des oftmals großen Leidensdrucks nachvollziehbar ist. Aber nur mit einer umfassenden augenheilkundlichen Diagnostik, wie wir sie in der Universitätsklinik für Augenheilkunde nun anbieten, kann die optimale Versorgung mit Hilfsmitteln erfolgen“, betont Dr. Thomas Lischka.
Untersuchungstermine können online über das Pius-Patientenportal angefragt werden.

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Neue spezialisierte Sprechstunde für Menschen mit hochgradiger Sehbeeinträchtigung
Neue spezialisierte Sprechstunde für Menschen mit hochgradiger Sehbeeinträchtigung

Schneller, präziser, patientenfreundlicher – Pius-Hospital erneuert MRT und CT für verbesserte Diagnostik

2. Juli 2025

Das Pius-Hospital Oldenburg hat seine diagnostische Ausstattung in der Radiologie mit der Anschaffung eines neuen Magnetresonanztomographen (MRT) auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Zusammen mit einem Computertomographie-Gerät (CT), das im Juni in Betrieb genommen wurde, ist das Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie nun umfassend für die zukünftige diagnostische Versorgung gerüstet. Knapp zwei Millionen Euro hat das Pius-Hospital in die Geräte des Herstellers Philips investiert.

Bei dem neuen MRT handelt es sich um ein hochmodernes 3.0-Tesla-MRT-System, das für eine besonders präzise und zeitsparende Bildgebung entwickelt wurde. Durch eine innovative KI-gestützte Technologie können Untersuchungen um bis zu 50 Prozent schneller durchgeführt werden, ohne die Bildqualität zu beeinträchtigen. Auch der typische Lärm, der durch die schnellen Wechsel der Magnetfelder im MRT entsteht, ist bei dem neuen Gerät reduziert. Während der Untersuchung können beruhigende audiovisuelle Elemente abgerufen werden, die Patienten helfen, Anspannung zu reduzieren, zum Beispiel durch Bilder, Videos oder Musik.

Das neue CT-Gerät ist genau wie das MRT mit künstlicher Intelligenz ausgestattet, um Bildqualität, Geschwindigkeit, Dosierung der Strahlung und Positionierung der Patienten zu optimieren. Die in den beiden Geräten integrierten KI-Funktionen eröffnen außerdem neue Perspektiven für die klinische Forschung im Pius-Hospital. Mittels intelligenter Mustererkennung, automatisierter Bildauswertung und lernender Algorithmen können große Bilddatenmengen in kürzester Zeit analysiert und wissenschaftlich ausgewertet werden. Dies unterstützt medizinische Studien etwa zur Tumordetektion, Verlaufskontrolle chronischer Erkrankungen, Operationsplanung und Entwicklung personalisierter Diagnostikstrategien. „Die enge Verzahnung zwischen klinischem Alltag und Forschungsarbeit wird so weiter gestärkt“, betont Prof. Dr. Dirk Weyhe, Ärztlicher Vorstand.

„Mit dieser Investition stärken wir die Versorgungsqualität für unsere Patientinnen und Patienten. Die technischen Innovationen verbessern nicht nur Sicherheit und Komfort, sondern optimieren auch die Arbeitsabläufe für unsere Mitarbeitenden spürbar“, so Nadine Krefeld, Kaufmännische Vorständin. Das Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie ist ein wichtiger Behandlungspartner für den stationären Bereich – insbesondere für die onkologische Diagnostik – und führt außerdem interventionelle Eingriffe wie Angiographien und Gefäßinterventionen durch. Auch hierfür sind bildgebende Verfahren notwendig, von denen das Team circa 150 am Tag durchführt. „Mit der neuen Generation von MRT- und CT-Technologie können wir komplexe Fragestellungen noch gezielter beantworten und dabei die Strahlenbelastung weiter minimieren und die Untersuchungszeit reduzieren. Für uns als Team ein echter Qualitätssprung“, freut sich Oberärztin Dr. med. Britta Oltmer, die die Neuanschaffungen mit ihrer fachlichen Expertise begleitet hat.

Die früheren Geräte waren seit 2008 in Betrieb und dementsprechend störungsanfällig. Um das alte gegen das neue MRT austauschen zu können, wurde die Fassade des Pius-Gebäudes an der Ecke Georgstraße/Grüne Straße geöffnet. Über ein Schwelastgerüst und einen Kran wurde das insgesamt 7,8 Tonnen schwere Gerät an seinen Bestimmungsort transportiert.

Ein Magnetresonanztomograph (MRT) verwendet Magnetfelder und Radiowellen, um sehr detaillierte Bilder von Geweben und Organen zu erzeugen. Da keine Röntgenstrahlen eingesetzt werden, ist das Verfahren schonender. MRTs eignen sich zur Untersuchung von Gehirn, Muskeln, Gelenken oder Weichteilen.

Ein Computertomograph (CT) nutzt Röntgenstrahlen, um detaillierte Querschnittsbilder des Körpers zu erstellen. Dabei rotiert eine Röntgenröhre um den Patienten und nimmt aus verschiedenen Winkeln Bilder auf, die dann zu einem präzisen 3D-Modell zusammengesetzt werden. CTs sind besonders hilfreich zur schnellen Untersuchung von Knochenbrüchen, inneren Blutungen oder Lungenerkrankungen.

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MRT-Anlieferung Juli 2025
MRT-Anlieferung Juli 2025
CT-Gerät Juli 2025
CT-Gerät Juli 2025

Hier haben wir für Sie Presseinformationen zum Download bereit gestellt. Für weitere Fragen stehen wir natürlich gerne zur Verfügung.

Michael Dernoscheck, Bertine Pienkos-Sandmann, Presseinformationen aus dem Pius-Hospital
Letzte Aktualisierung: 12.08.2025