Gastroenterologie

Die Gastroenterologie im Pius-Hospital behandelt Erkrankungen des Verdauungstraktes (Speiseröhre, Magen, Darm, Leber, Galle, Bauchspeicheldrüse etc.) sowie Stoffwechselerkrankungen. Viele Patienten, die zu uns kommen, leiden unter Bauchschmerzen, Verdauungsstörungen oder Blutarmut. Wir helfen Ihnen, die Ursache zu finden, und heilen bzw. lindern Ihre Beschwerden so schnell wie möglich. Dazu ist eine Reihe von Untersuchungen nötig, die wir nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen mit hochmodernen Geräten ausführen.

Ultraschall – schmerzfrei und schonend

Ultraschall – schmerzfrei und schonendDie Ultraschalluntersuchung (Sonographie) bildet insbesondere in der Gastroenterologie eine wesentliche Grundlage unserer Arbeit. Bei dieser schmerzfreien Methode werden durch Ultraschallwellen Ihre Bauchorgane auf einem Bildschirm sichtbar gemacht. So können wir krankhafte Veränderungen präzise erkennen.Während dieser Untersuchung kann unter örtlicher Betäubung Gewebe, zum Beispiel aus der Leber oder der Bauchspeicheldrüse, entnommen werden (Punktion). Dies gilt auch für die so genannte Endosonographie, bei der wir eine Ultraschallsonde in den Körper einführen, um noch genauere Bilder vom Inneren des Menschen zu bekommen.Mit speziellen Varianten wie dem modernen Doppler- und Duplex-Ultraschall sowie der Kontrastmittel-Sonographie lässt sich auch die Durchblutung im Bauchraum genau darstellen, die beispielsweise bei bestimmten Leber- oder Darmerkrankungen von Bedeutung sein kann. Hier können wir schon kleine Gefäßveränderungen erkennen.

Endoskopie kann Operationen ersetzen

Eine der häufigsten Untersuchungen in der Gastroenterologie ist die Magen- und Darmspiegelung mittels Video-Endoskopie

Eine der häufigsten Untersuchungen in der Gastroenterologie ist die Magen- und Darmspiegelung mittels Video-Endoskopie. Dabei wird ein dünner, biegsamer Schlauch in eine Körperöffnung eingeführt. Mit einer speziellen Optik können wir auf einem Bildschirm Speiseröhre, Magen, und Darm genau betrachten. Durch die hohe Auflösung (HDTV-Qualität) sind schon kleinste Veränderungen der Schleimhäute zu erkennen. Das ist zum Beispiel in der Krebsvorsorge von großer Bedeutung, da bei einer Endoskopie schon frühe Stadien von Tumorerkrankungen entdeckt und behandelt werden können. Darmkrebs zum Beispiel kann durch regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen tatsächlich verhindert werden.

Ein großer Vorteil der Spiegelung liegt auch darin, dass sich schon während der Untersuchung Erkrankungen direkt behandeln lassen. So können Magen- oder Darmpolypen sofort entfernt oder Fremdkörper herausgezogen werden. Dadurch bleiben Ihnen größere Operationen erspart. Dies gilt auch für die Einlage von einer Ernährungssonde in Magen oder Dünndarm (PEG/EPJ). Bei Schluckstörungen durch Verengung der Speiseröhre kann eine Aufweitung (Bougierung) sowie die Einlage eines Röhrchens (Stent) die Nahrungspassage wieder herstellen. Eine spezielle Form der Endoskopie ist die ERCP. Hier können wir auf einem Röntgenschirm die Bauchspeicheldrüse und die Gallengänge darstellen. Wenn wir dabei Gallensteine finden, die schwere Gallenkoliken auslösen können, sind wir in der Lage, sie während derselben Spiegelung zu entfernen. Bei einer Stauung der Gallenflüssigkeit können wir eine Drainage einlegen (Stentimplantation). So fließt die Galle wieder ungehindert ab. Ein weiterer wichtiger Bereich in der Endoskopie ist auch die Verödung von Krampfadern in der Speiseröhre. Wir verwenden dazu moderne Verfahren wie die Gummibandligatur. Auch eine Blutstillung von blutenden Krampfadern und Magen- oder Darmgeschwüren führen wir durch. Dieses geschieht häufig als Notfalleingriff im Rahmen unserer 24-Stunden Notfallbereitschaft.

Letzte Aktualisierung: 26.01.2024