Patienteninformationen

Neben einem umfangreichen Spektrum an bildgebenden Verfahren werden in unserem Institut im Bereich der interventionellen Radiologie auch therapeutische Eingriffe unter Bildsteuerung durchgeführt.

Mit der MRT können ohne Strahlenbelastung aus allen Körperabschnitten Bilder mit ausgezeichnetem Weichteilkontrast gewonnen werden. Spezialitäten sind neben der Ausbreitungsdiagnostik bei Tumoren die MRT-Diagnostik und MRT-gesteuerte Probenentnahme aus der Brust die kardiovaskuläre Diagnostik mit Herz-MRT und Gefäßangiographie.

Die CT liefert mit unerreichter Genauigkeit und Schärfe Aufnahmen jeder beliebigen Körperregion; sei es bei Notfällen oder zur genauen Einordnung unklarer Befunde. Auch zur schonenden und sicheren Steuerung bei Gewebsentnahmen oder anderen Eingriffen biete sich die CT an. Die Koronar-CT erlaubt, ohne Katheter genaue Bilder von den Herzkranzgefäßen zu gewinnen, so dass gezielter diejenigen Patienten koronarangiographiert werden, bei denen eine Ballondilatation oder Stenteinlage sinnvoll ist.

Als Teil des Oldenburger Brustzentrums im Pius-Hospital dient die Mammographie zur Diagnostik und zur präoperativen Markierung tumorverdächtiger Strukturen. Mit Stereotaxie können wie mit einem 3D Bild aus einem verdächtigen Befund ohne Operation gezielt Proben entnommen werden.

Die Darstellung von Thrombosen (Blutgerinnseln) in den Venen ist eine Domäne der Durchleuchtungstechnik, ebenso die Untersuchung von Magen und Darm, wenn endoskopische Verfahren („einen Schlauch schlucken“) nicht möglich sind.

Mit der Angiographie werden unter Einsatz eines Kontrastmittels mögliche Verengungen der Blutgefäße sehr genau dargestellt. In der selben Untersuchung kann auch gleich ein verengtes Gefäß mit einem Ballonkatheter aufgeweitet (Dilatation) und ggf. durch eine kleine Drahtstütze (Stent) stabilisiert werden.

 

Angiographie

Der Begriff Angiographie bedeutet wörtlich Gefäßdarstellung. Im Allgemeinen wird jedoch unter Angiographie die Darstellung von Blutgefäßen, im Besonderen die Darstellung der Schlagadern (Arterien) verstanden.Hierzu wird entweder in der Leiste oder in der Ellenbeuge mit einer Hohlnadel in eine Schlagader gestochen und ein Katheter (Plastikschlauch) von etwa 1,7mm Durchmesser an die zu untersuchende Stelle geführt. Hier injizieren wir ein nicht-ionisches wasserlösliches Kontrastmittel, das sich mit dem Blutstrom in den zu untersuchenden Arterien ausbreitet. So lassen sich sehr genau Blutfluß und Gefäßverengungen in Ihrem Körper darstellen.

Ballonaufweitung (Dilatation)

Im Rahmen einer Angiographie können wir eine verengte Arterie mit Hilfe eines Ballonkatheters aufdehnen und gegebenenfalls einen Stent einsetzen.

Vorbereitung

Sie können am Tag der Untersuchung noch frühstücken. Nehmen Sie bitte Ihre Medikamente weiter wie bisher. Diabetiker sollten Essen und ggf. Insulin spritzen wie sonst auch. Ausnahme: Patienten, die Marcumar einnehmen oder Diabetiker, die ein Metformin-haltiges medikament einnehmen, müssen sich zuvor mit uns oder mit ihrem betreuenden Arzt in Verbindung setzen. Wir haben Informationsblätter hierzu für sie vorbereitet.

Bettruhe

Nach der Untersuchung wird entweder ein kleines Nickel-Titan-Klämmerchen auf das Gefäß gesetzt oder ein Druckverband angelegt. Für 6-24 Stunden müssen Sie Bettruhe einhalten. Wird „nur“ eine Untersuchung durchgeführt und keine Behandlung durchgeführt, können Sie am Abend nach Hause gehen, nach einem Eingriff müssen Sie über Nacht zur Nachbehandlung und Beobachtung im Pius-Hospital bleiben und können am nächsten Morgen nach Hause gehen.

Die Sonographie ist das am häufigsten eingesetzte bildgebende Verfahren, da schnell, universell einsetzbar und strahlenfrei. Die Hälfte unserer Untersuchungen wird als Farbdoppler-Gefäßdarstellung durchgeführt. Damit können wir sehr schnell Verengungen von Schlagadern darstellen und ausmessen. Heute können per Ultraschall Organe in variablen Ebenen und sogar Bewegungsabläufe dargestellt werden, unter anderem auch die Organdurchblutung und die Herzfunktion. Weitere Möglichkeiten bieten der Einsatz von signalverstärkenden Kontrastmitteln und die 3-D-Sonographie.

Die PET/CT ist eine Kombination aus zwei unterschiedlichen bildgebenden Untersuchungsverfahren, nämlich der Positronen Emissions Tomographie (PET) und der Computertomographie (CT). Auf diese Weise können charakteristische Stoffwechselvorgänge dargestellt und zugleich in ihrer Position im Körper genau lokalisiert werden. Die PET/CT-Untersuchungen werden gemeinsam mit der Klinik für Nuklearmedizin durchgeführt.

Letzte Aktualisierung: 03.12.2018