Aktuelles

Bestrahlung in der besten Lage

Bestrahlung in der besten Lage
5. Dezember 2022

Der neue Bestrahlungstisch mit dem Namen Hexapod – der erste dieser Art in der Region – lässt sich nicht nur hoch, runter und seitwärts bewegen, sondern bietet die Möglichkeit auch die darauf befindliche Person leicht in verschiedene Richtungen zu neigen bzw. zu rotieren (sechs Freiheitsgrade). Damit kann das zuvor erstellte Planungs-CT für die Behandlung millimetergenau umgesetzt und Feinheiten des individuellen Gewebes in der Bestrahlungsregion berücksichtigt werden. Insbesondere für Bestrahlungen im Kopf- und Beckenbereich ist diese Möglichkeit von Vorteil.

Am 17. November ist Welt-Pankreaskrebstag

Am 17. November ist Welt-Pankreaskrebstag
15. November 2022

Aufklärung, Information und der Ruf nach Forschung für frühzeitige Erkennung und innovative Behandlungen stehen auf dem Programm des nunmehr neunten Welt-Pankreaskrebstag. Auch im Pius-Hospital engagieren wir uns für diese Zwecke. Seit über zehn Jahren behandeln wir Patientinnen und Patienten mit einer Pankreaskrebserkrankung in einem von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) zertifizierten Zentrum. 

Am 17. November 2022 um 16 Uhr sind Interessierte zur öffentlichen Veranstaltung ins Pius-Hospital (Peterstraße 28-32, EG des ehem. „NWZ-Gebäudes“) eingeladen.

Unter der Fragestellung „Was gibt es an Innovationen in der Pankreaschirurgie?“ berichten die Verantwortlichen des Fachbereichs über die Entwicklungen der Pankreaschirurgie der vergangenen zwei Jahren.

Programm

NDR-Visite berichtet über Holomedizin im Pius-Hospital

NDR-Visite berichtet über Holomedizin im Pius-Hospital
18. Mai 2022

Eine Brille aufsetzen und Chirurginnen und Chirurgen können die Leber einer zu operierenden Person dreidimensional vor sich in der Luft schweben sehen: Das ist eine Anwendungsmöglichkeit der sogenannten Holomedizin. Was nach Science-Fiction klingt, ist in OP-Sälen mit modernstem Technik-Standard schon heute möglich: zum Beispiel im Holomedizin-Zentrum des Pius-Hospitals. 

Augmented Reality: CT- oder MRT-Bilder als Hologramme
Die Universitätsklinik für Viszeralchirurgie unter der Leitung von Professor Dirk Weyhe wendet als eines von weltweit fünf zertifizierten Holomedizin-Zentren für Exzellenz (Holomedicine Centers of Excellence – HCoE) die sogenannte Augmented Reality an: Radiologische Bilder, zum Beispiel von CT- oder MRT-Aufnahmen, werden in dreidimensionale Hologramme umgewandelt. So können Ultraschall-, Mikroskop- oder Endoskopie-Untersuchungen in Echtzeit auch anderen Ärzten auf einer speziellen Brille angezeigt werden.

Wie genau das funktioniert und was das Team damit bewirken konnte, erklärt ein gelungener Beitrag der Sendung NDR Visite, abrufbar auf den Seiten des NDR.

Diagnose Glioblastom: Wie können aggressive Hirntumoren heute behandelt werden?

Diagnose Glioblastom: Wie können aggressive Hirntumoren heute behandelt werden?
7. Juli 2020

Unter den vielen unterschiedlichen Arten von Hirntumoren nimmt das Glioblastom eine Sonderstellung ein. Der Tumor wächst oft sehr schnell und gilt als besonders aggressiv. Meist liegen zwischen dem Auftreten der ersten Symptome wie Kopfschmerz, Schwindel, Sehstörungen oder Lähmungserscheinungen und der Diagnose nur ein paar Wochen oder Monate. Das schnelle Wachstum des Tumors erfordert ein ebenso schnelles und entschiedenes Handeln bei seiner Bekämpfung, um die unkontrollierte Teilung der Tumorzellen einzudämmen. Operation, Radio- und Chemotherapie sowie die nachfolgende Behandlung – all dies geschieht innerhalb kurzer Zeit. Für die betroffenen Patientinnen und Patienten, aber auch für ihre Familien und Angehörigen, gilt es den Überblick über die Behandlung und die verschiedenen Therapiemöglichkeiten zu behalten. Gleichzeitig müssen sie die Herausforderung völlig neuer Lebensumstände und -perspektiven meistern. Wie beides gelingen kann, dazu informieren Ärztinnen und Ärzte am Lesertelefon anlässlich des ersten Deutschen Glioblastomtags (17. Juli).

Selten, aber aggressiv
Die Weltgesundheitsorganisation WHO teilt Gehirntumoren nach Merkmalen der Gewebestruktur und molekulargenetischen Besonderheiten in vier Grade ein. Während der Tumorgrad I einen langsam wachsenden, gutartigen Tumor bezeichnet, handelt es sich bei einem Tumor der Stufe IV in der Regel um einen schnell wachsenden, besonders bösartigen Tumor. Glioblastome fallen in die Kategorie IV, nicht zuletzt wegen ihrer hohen Zellteilungsrate und weil sie sich ohne scharfe Abgrenzung in das umgebende Hirngewebe ausbreiten. Nach Angaben der Initiative «Gemeinsam gegen Glioblastom» erkranken in Europa jährlich etwa 22.000 Menschen an einem Glioblastom, wobei Männer häufiger betroffen sind als Frauen. Meist tritt die Krankheit im Alter zwischen 55 und 65 Jahren auf, es können aber auch jüngere oder ältere Menschen betroffen sein.

Schnelles, entschiedenes Vorgehen
Wegen des aggressiven Tumorwachstums ist eine möglichst rasche Diagnose entscheidend. Eine Magnetresonanztomographie – kurz MRT – zeigt, wo genau der Tumor sich befindet, wie gut er sich operativ entfernen lässt und wie weit er sich erkennbar in das umgebende Gewebe ausgebreitet hat. Bei der Operation kommt es darauf an, den Tumor möglichst komplett zu entfernen. Die genaue Untersuchung des entfernten Tumorgewebes sichert die Diagnose, liefert weitere Anhaltspunkte über die Merkmale des Tumors und gibt damit Hinweise auf die Prognose und das weitere therapeutische Vorgehen. Nach der Operation folgt eine Kombination aus Strahlen- und Chemotherapie, um ein weiteres Tumorwachstum sowohl lokal als auch medikamentös einzudämmen oder zu stoppen. Die Chemotherapie wird als Erhaltungstherapie über das Ende der Strahlentherapie hinaus fortgeführt.

Therapiespektrum erweitert
Eine weitere Behandlungsmethode für Patientinnen und Patienten mit Glioblastom sind Tumor Treating Fields – kurz TTFields. Dabei erzeugt ein tragbares Gerät elektrische Wechselfelder von niedriger Intensität, die die Tumorzellteilung verlangsamen oder stoppen können. In der Regel wird die Behandlung im Anschluss an die Operation, Strahlen- und Chemotherapie zusammen mit der Erhaltungschemotherapie eingesetzt. Sie kann von den Patienten ambulant zu Hause durchgeführt werden. Im März diesen Jahres hat der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) beschlossen, TTFields als Erstlinientherapie zusätzlich zur derzeitigen Standardbehandlung in den Leistungskatalog der Gesetzlichen Krankenversicherung aufzunehmen.

Experten am Telefon
Was kommt auf mich nach der Diagnose zu? Welche Ergebnisse erzielen die Behandlungsmethoden und welche Auswirkungen haben sie? Wie funktioniert die Anwendung von TTFields? Wo finde ich Informationen über die Erkrankung und die Behandlungsmöglichkeiten? Wo finde ich Unterstützung bei der Krankheitsbewältigung? Was kann ich als Angehöriger tun?

Alle Fragen rund um die Behandlung von Glioblastomen beantworten die Expertinnen und Experten am Lesertelefon:

  • Johannes Hoffmann; Facharzt für Innere Medizin, Hämatologie und internistische Onkologie, Oberarzt an der Klinik für Hämatologie und Onkologie, Pius-Hospital Oldenburg – Medizinischer Campus Universität Oldenburg
  • Prof. Dr. med. Florian Stockhammer; Facharzt für Neurochirurgie, Chefarzt der Klinik für Neurochirurgie, Städtisches Klinikum Dresden
  • Prof. Dr. med. Niklas Thon; Behandlungsschwerpunkte Neuroonkologie, Mikrochirurgie, Stereotaktische Neuroonkologie, vaskuläre Neurochirurgie, Leitender Oberarzt, Neurochirurgische Klinik und Poliklinik, Klinikum der Universität - Campus Großhadern, Ludwig-Maximilians-Universität München

Rufen Sie an! Am Donnerstag, den 16. Juli 2020 von 16 bis 19 Uhr. Der Anruf unter 0800 – 060 4000 ist aus allen deutschen Netzen gebührenfrei.

 

Plädoyer für die genetische Tumordiagnostik

Plädoyer für die genetische Tumordiagnostik
18. Juni 2020

Moderne Krebstherapien werden nicht nur auf das vom Tumor betroffene Organ, sondern auch auf Veränderungen in der DNA hin ausgerichtet. Die Voraussetzung ist eine genetische Diagnostik. Allerdings wird nur ein Bruchteil der Patienten auf Mutationen getestet, und vielen Betroffenen bleiben so effektive Therapieoptionen verwehrt. Hierüber berichtet Professor Frank Griesinger, Direktor der Universitätsklinik für Innere Medizin — Onkologie und Lungenkrebsspezialist, in einem Verlagsspecial der Frankfurter Allgemeine Zeitung (F.A.Z.) vom 16. Juni 2020, das sich mit der  Zukunft der Krebsmedizin beschäftigt.

Lesen Sie hier den vollständigen Beitrag von Professor Griesinger.

Alle Artikel des Verlagsspecials finden Sie hier.

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Letzte Aktualisierung: 06.03.2023