Das Pius-Hospital Oldenburg feiert die Fertigstellung eines weiteren Bauabschnitts der interdisziplinären Intensivstation und einer neuen onkologischen Station. Mit dem Abschluss dieses Projekts setzt das Krankenhaus erneut ein Zeichen für die zukunftsweisende medizinische Versorgung in der Region.
Die Erweiterung der interdisziplinären Intensivstation im dritten Obergeschoss ist erfolgreich und fristgerecht vollendet worden. Sie grenzt an den bereits 2021 fertiggestellten ersten Bauabschnitt mit sieben Zweitbettzimmern an. Die Bauarbeiten, die im April 2024 mit statischen Maßnahmen, Entkernung und Schadstoffsanierung im Gebäudeteil aus den 1960ern begannen, resultieren in sechs neuen Einzelzimmern – darunter zwei Isolationszimmer mit Schleuse.
Die gesamte Raumgestaltung orientiert sich an gesundheitsfördernden Prinzipien, die psychosoziale Aspekte wie Licht, Geräuschkulisse und Orientierung gezielt einbeziehen. Das Lichtkonzept mit großflächigen Leuchtdecken über den Betten fördert den Tag-Nacht-Rhythmus der Patienten. Alle Zimmer sind voll klimatisiert. Die deckengeführten Versorgungseinheiten und mobilen Liftersysteme sorgen dafür, dass sich das Behandlungsteam frei bewegen kann und körperlich entlastet wird, wenn die geschwächten Patienten mobilisiert werden, zum Beispiel um sich in einen Sessel zu setzen oder einige Schritte zu gehen. Die geräuschoptimierten Geräte sind bewusst außerhalb des Blickfelds der Patienten installiert, um Stressreize zu minimieren. Denn eine ruhige und wohltuende Atmosphäre kann dabei helfen, das Risiko postoperativer Verwirrtheitszustände zu minimieren und den Heilungsverlauf positiv zu beeinflussen.
Ein Aufenthalt auf der Intensivstation ist sowohl für die Patienten als auch für ihre Angehörigen immer eine besondere und oftmals belastende Ausnahmesituation. „Wenn es eine Umgebung gibt, die das Ganze angenehmer machen und die Genesung fördern kann, so finden wir diese hier im Pius-Hospital“, ist sich Dr. Matthias Felber, der das Konzept und den Bau mit seinem Team eng begleitet hat, sicher. „Wir haben eine Atmosphäre der Geborgenheit für Patienten sowie einen hochfunktionalen und gesunderhaltenden Arbeitsplatz für unsere Mitarbeitenden geschaffen“, so der Leitende Arzt für Intensivmedizin in der Klinik für Anästhesie und interdisziplinäre Intensivmedizin.
„Das Pius-Hospital ist in seinen Schwerpunktgebieten und im Bereich der Universitätsmedizin insbesondere auf die Behandlung schwerer und komplexer Erkrankungen spezialisiert. Dies spiegelt sich auch in der baulichen, medizinischen und technischen Ausstattung der Intensivstation wider. Deshalb freue ich mich sehr über die Fertigstellung dieses wichtigen Bauabschnitts“, erklärt Nadine Krefeld, kaufmännische Vorständin des Pius-Hospitals. „Diese Station ist unter der Mitwirkung der hier Arbeitenden entstanden und das sieht und spürt man in jedem Detail. Diese Investition zahlt sich also nicht nur in medizinischer Qualität aus, sondern auch in der Wertschätzung gegenüber unseren Patienten und Mitarbeitenden.“
Neue onkologische Station über den Dächern Oldenburgs
Auch in der vierten Etage sind eine 2021 fertig gestellte Bettenstation und ein kernsanierter Teil verbunden worden und bilden nun eine große Einheit. Dorthin ist die onkologische Station aus dem Erdgeschoss gezogen. Die 31 Betten – zehn davon in komfortablen Einzelzimmern – bieten nun eine großzügige helle und ruhige und Umgebung, die den Bedürfnissen schwer erkrankter Menschen besonders Rechnung trägt.
Der Ausbau der beiden Stationen ist Teil einer größeren vom Land geförderten Baumaßnahme, in deren Mittelpunkt die Modernisierung des Zentral-OPs und seinen umliegenden Funktionseinheiten steht. Insgesamt investiert das Pius-Hospital circa 23 Millionen Euro – davon rund sechs Millionen Euro für die Erweiterung der Intensivstation und die neue onkologische Station.