Schneller, präziser, patientenfreundlicher – Pius-Hospital erneuert MRT und CT für verbesserte Diagnostik

2. Juli 2025

Das Pius-Hospital Oldenburg hat seine diagnostische Ausstattung in der Radiologie mit der Anschaffung eines neuen Magnetresonanztomographen (MRT) auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Zusammen mit einem Computertomographie-Gerät (CT), das im Juni in Betrieb genommen wurde, ist das Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie nun umfassend für die zukünftige diagnostische Versorgung gerüstet. Knapp zwei Millionen Euro hat das Pius-Hospital in die Geräte des Herstellers Philips investiert.

Bei dem neuen MRT handelt es sich um ein hochmodernes 3.0-Tesla-MRT-System, das für eine besonders präzise und zeitsparende Bildgebung entwickelt wurde. Durch eine innovative KI-gestützte Technologie können Untersuchungen um bis zu 50 Prozent schneller durchgeführt werden, ohne die Bildqualität zu beeinträchtigen. Auch der typische Lärm, der durch die schnellen Wechsel der Magnetfelder im MRT entsteht, ist bei dem neuen Gerät reduziert. Während der Untersuchung können beruhigende audiovisuelle Elemente abgerufen werden, die Patienten helfen, Anspannung zu reduzieren, zum Beispiel durch Bilder, Videos oder Musik.

Das neue CT-Gerät ist genau wie das MRT mit künstlicher Intelligenz ausgestattet, um Bildqualität, Geschwindigkeit, Dosierung der Strahlung und Positionierung der Patienten zu optimieren. Die in den beiden Geräten integrierten KI-Funktionen eröffnen außerdem neue Perspektiven für die klinische Forschung im Pius-Hospital. Mittels intelligenter Mustererkennung, automatisierter Bildauswertung und lernender Algorithmen können große Bilddatenmengen in kürzester Zeit analysiert und wissenschaftlich ausgewertet werden. Dies unterstützt medizinische Studien etwa zur Tumordetektion, Verlaufskontrolle chronischer Erkrankungen, Operationsplanung und Entwicklung personalisierter Diagnostikstrategien. „Die enge Verzahnung zwischen klinischem Alltag und Forschungsarbeit wird so weiter gestärkt“, betont Prof. Dr. Dirk Weyhe, Ärztlicher Vorstand.

„Mit dieser Investition stärken wir die Versorgungsqualität für unsere Patientinnen und Patienten. Die technischen Innovationen verbessern nicht nur Sicherheit und Komfort, sondern optimieren auch die Arbeitsabläufe für unsere Mitarbeitenden spürbar“, so Nadine Krefeld, Kaufmännische Vorständin. Das Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie ist ein wichtiger Behandlungspartner für den stationären Bereich – insbesondere für die onkologische Diagnostik – und führt außerdem interventionelle Eingriffe wie Angiographien und Gefäßinterventionen durch. Auch hierfür sind bildgebende Verfahren notwendig, von denen das Team circa 150 am Tag durchführt. „Mit der neuen Generation von MRT- und CT-Technologie können wir komplexe Fragestellungen noch gezielter beantworten und dabei die Strahlenbelastung weiter minimieren und die Untersuchungszeit reduzieren. Für uns als Team ein echter Qualitätssprung“, freut sich Oberärztin Dr. med. Britta Oltmer, die die Neuanschaffungen mit ihrer fachlichen Expertise begleitet hat.

Die früheren Geräte waren seit 2008 in Betrieb und dementsprechend störungsanfällig. Um das alte gegen das neue MRT austauschen zu können, wurde die Fassade des Pius-Gebäudes an der Ecke Georgstraße/Grüne Straße geöffnet. Über ein Schwelastgerüst und einen Kran wurde das insgesamt 7,8 Tonnen schwere Gerät an seinen Bestimmungsort transportiert.

Ein Magnetresonanztomograph (MRT) verwendet Magnetfelder und Radiowellen, um sehr detaillierte Bilder von Geweben und Organen zu erzeugen. Da keine Röntgenstrahlen eingesetzt werden, ist das Verfahren schonender. MRTs eignen sich zur Untersuchung von Gehirn, Muskeln, Gelenken oder Weichteilen.

Ein Computertomograph (CT) nutzt Röntgenstrahlen, um detaillierte Querschnittsbilder des Körpers zu erstellen. Dabei rotiert eine Röntgenröhre um den Patienten und nimmt aus verschiedenen Winkeln Bilder auf, die dann zu einem präzisen 3D-Modell zusammengesetzt werden. CTs sind besonders hilfreich zur schnellen Untersuchung von Knochenbrüchen, inneren Blutungen oder Lungenerkrankungen.

Pressefoto download: 
MRT-Anlieferung Juli 2025
MRT-Anlieferung Juli 2025
CT-Gerät Juli 2025
CT-Gerät Juli 2025
Letzte Aktualisierung: 02.07.2025