Meldungen aus dem Pius

Meldungen aus dem Pius-Hospital Oldenburg, Aktuelles aus dem Pius-Hospital Oldenburg

Brewitt-Publikationspreis für Sonja Mertsch

Brewitt-Publikationspreis für Sonja Mertsch
8. Juni 2022

Künstliche Augenhornhaut-Transplantate sind eins der Forschungsgebiete von Neurobiologin Sonja Mertsch aus der Universitästklinik für Augenheilkunde. Einer ihrer Ansätze ist dabei so vielversprechend, dass der Berufsverband der Augenärzte Deutschlands e.V. sie kürzlich ausgezeichnet hat. Weil der Bedarf nach Hornhautersatz größer ist als das zur Verfügung stehende Spendermaterial, sucht Mertsch nach Alternativen, die besser verfügbar und so transparent wie möglich sind, damit Betroffene nach der Transplantation klare Sicht haben. Die Leiterin des Labors für Experimentelle Ophthalmologie der Universitätsklinik für Augenheilkunde in Oldenburg erhielt den Brewitt-Publikationspreis für ihre Experimente mit im Labor gezüchtetem Hornhautgewebe.

Sie hat Zellen aus gespendeten Hornhäuten vermehrt und zu transplantierbaren Matrices heranwachsen lassen. Ein Jahr lang hat Mertsch die sogenannten „Cell Sheets“ kultiviert. Das Ergebnis: Zellschichtdicken, die es auf ein Drittel der menschlichen Hornhaut bringen. Mit rund 140 Mikrometern sind sie sogar dicker als Kontaktlinsen. Die Sheets haben eine hohe Qualität und sind fast vollständig transparent. Zum Vergleich: Die aus Fruchtblasen gewonnene Membran, die bisher bei Hornhautschäden zum Einsatz kommt, ist nur zu 74 Prozent transparent. Mertsch hat auch schon untersucht, wie sich das Gewebe verarbeiten lässt. Das Ergebnis: Die Sheets sind so stabil und elastisch, dass sie sich nähen lassen. Jetzt will die Forscherin die Cell Sheets weiter testen und daran arbeiten, die Dauer der Kultivierung zu verringern.

Mertsch forscht und lehrt seit 2018 an der Uni. Sie arbeitet gemeinsam mit Professor Stefan Schrader, Direktor der Universitätsklinik für Augenheilkunde, an neuen Wegen zur Rekonstruktion und Regeneration der Augenoberfläche. Wir gratulieren zur Auszeichnung!

Pius-Team beim Deutschen Wundkongress dabei

Pius-Team beim Deutschen Wundkongress dabei
31. Mai 2022

Vom 4. bis 6. Mai 2022 war Bremen Treffpunkt für Fachleute aus Medizin, Pflege und Gesundheitswirtschaft. Bereits zum 16. Mal wurde der DEWU Deutsche Wundkongress & Bremer Pflegekongress in der MESSE BREMEN und im Congress Centrum Bremen durchgeführt. Im Fokus des DEWU, dem bundesweit größten Forum zum Thema chronische Wunden, standen Themen, die die Organisatoren mit den Schlagworten Evidenz, Ethik, Europa, E-Health und Empathie versehen hatten. Der Pflegekongress trug das Motto "Herausforderung Selbstbestimmung". Hier hielt zum Beispiel Sabine Kretschmar, Leiterin des Pius-Bildungsmanagements den Vortrag "Bewegungswahrnehung und Interaktionsebenen" zum Thema Demenz.

Viele neue Impulse lieferte auch die parallel stattfindende Ausstellung, bei der rund 100 Unternehmen und Institutionen ihre neusten Entwicklungen präsentieren. Mit einem eigenen Stand (G10) war auch ein Team des Pius-Hospitals vertreten und freute sich über den Austausch in der Branche und neue Kontakte im Bereich Recruiting. 

 

NDR-Visite berichtet über Holomedizin im Pius-Hospital

NDR-Visite berichtet über Holomedizin im Pius-Hospital
18. Mai 2022

Eine Brille aufsetzen und Chirurginnen und Chirurgen können die Leber einer zu operierenden Person dreidimensional vor sich in der Luft schweben sehen: Das ist eine Anwendungsmöglichkeit der sogenannten Holomedizin. Was nach Science-Fiction klingt, ist in OP-Sälen mit modernstem Technik-Standard schon heute möglich: zum Beispiel im Holomedizin-Zentrum des Pius-Hospitals. 

Augmented Reality: CT- oder MRT-Bilder als Hologramme
Die Universitätsklinik für Viszeralchirurgie unter der Leitung von Professor Dirk Weyhe wendet als eines von weltweit fünf zertifizierten Holomedizin-Zentren für Exzellenz (Holomedicine Centers of Excellence – HCoE) die sogenannte Augmented Reality an: Radiologische Bilder, zum Beispiel von CT- oder MRT-Aufnahmen, werden in dreidimensionale Hologramme umgewandelt. So können Ultraschall-, Mikroskop- oder Endoskopie-Untersuchungen in Echtzeit auch anderen Ärzten auf einer speziellen Brille angezeigt werden.

Wie genau das funktioniert und was das Team damit bewirken konnte, erklärt ein gelungener Beitrag der Sendung NDR Visite, abrufbar auf den Seiten des NDR.

10 Jahre Universitätsmedizin Oldenburg!

10 Jahre Universitätsmedizin Oldenburg!
6. Mai 2022

Im Herbst 2012 gegründet, feiert sie in diesem Jahr ihr 10-jähriges Jubiläum: die Oldenburger Universitätsmedizin mit ihrem Modellstudiengang Humanmedizin. Grund genug für die Universität Oldenburg gemeinsam mit ihren wichtigsten Partnern, den vier beteiligten Krankenhäusern, allen Interessierten einen Einblick in Lehre und Forschung zu geben. Auf dieser Seite der Uni Oldenburg können Sie sich einen Überblick über Hintergründe und geplante Veranstaltungen verschaffen.

 

Öffentliches Bürgertest-Zentrum beendet Angebot

Öffentliches Bürgertest-Zentrum beendet Angebot
31. März 2022

Das Pius-Testzentrum in der Peterstraße bietet ab April keine kostenlosenlosen Antigen-Schnelltests ("Bürgertest") mehr an. Ab sofort werden in den Räumlichkeiten nur noch einbestellte Patientinnen und Patienten getestet. 

Eine Übersicht der Testzentren in Oldenburg findet sich auf den Seiten der Stadt.

Spendenaufruf: „Christliche medizinische Hilfe direkt“

Spendenaufruf: „Christliche medizinische Hilfe direkt“
24. März 2022

Ein Netzwerk aus Ärzten und Unterstützern der Oldenburger Region mit überwiegend ukrainischen Wurzeln hat sich in dem Verein „Christliche medizinische Hilfe direkt“ e.V. zusammengetan, um die medizinische Versorgung und Krankenhäuser in der Ukraine auf direktem Wege zu unterstützen und die Menschen vor Ort, die sich in allergrößter Not befinden, mit lebenswichtigen medizinischen Artikeln und Medikamenten zu versorgen. Hierfür stehen sie im engen Austausch mit ukrainischen Krankenhäusern und Ärzten sowie mit den ukrainischen Behörden.
Dem Verein gehört auch Dmytro Hnoianko an, der bei uns im Pius-Hospital seit 2019 als Assistenzarzt in der Klinik für Gefäß- und endovaskuläre Chirurgie tätig ist. Gemeinsam mit seinen Mitstreiterinnen und Mitstreitern wurden so schon zwei Transporte auf dem Weg gebracht. Hierbei war z.B. auch eine Pius-Spenden aus diversen medizinischen Artikeln. Da ein Ende des katastrophalen Kriegs nicht in Sicht ist, bitten die Vereinsmitglieder um weitere finanzielle Spenden, um die benötigten Güter einkaufen und weitere Lieferungen losschicken zu können. Diese Bitte leiten wir hiermit gern an Sie weiter.
Weitere Informationen finden Sie auch auf der Website der Organisation: cmhdev.org
Spendenkonto „Christliche medizinische Hilfe direkt
IBAN: DE36 2802 0050 1383 8594 00
BIC: OLBODEH2

Bei Fragen steht Ihnen Herr Hnoianko jederzeit gern zur Verfügung (DW- 1448, oder mobil 0151 62869923).
Mit den allerbesten Wünschen für das Hilfsnetzwerk danken wir ihm von Herzen für sein großes Engagement!

Letzte Aktualisierung: 09.10.2024